Karsten Groß

Bürgermeisterkandidat für Mörfelden-Walldorf

Als Bürgermeisterkandidat für Mörfelden-Walldorf stehe ich für Stadtentwicklung mit fairem Ausgleich zwischen bezahlbarer Wohnbebauung, notwendigen Gewerbe- und Baugebieten, kritischer Infrastruktur und nachhaltigem Klima- und Umweltschutz – praktikable, wirksame Lösungen haben für mich Vorrang vor parteipolitischen oder ideologischen Debatten.

Hier geht es zu meinem Talk auf der Pianobank bei Live aus dem Wohnzimmer (diesmal im Gewölbekeller Mörfelden).

Hier geht es zur Podiumsdiskussion von Freitags-Anzeiger und Kinder- und Jugendforum im Bürgerhaus Mörfelden.

Potenziale ausschöpfen.

Unsere Doppelstadt liegt im Herzen des Rhein-Main-Gebietes – Mörfelden-Walldorf kann aus dieser besonderen Lage noch mehr machen. Mit über 30 Jahren kommunalpolitischer Erfahrung und klaren Zielen in vier zentralen Bereichen – zukunftsfähige Infrastruktur, nachhaltiger Klima- und Umweltschutz, kommunale Finanzen und moderne Verwaltung – möchte ich als neuer Bürgermeister unsere Heimatstadt weiterentwickeln.

Wir müssen den Standort zielstrebig sichern und verbessern, um stabile Steuereinnahmen zu  verstetigen und unsere Kommune finanziell gut aufzustellen. Nur mit soliden Finanzen und nachhaltiger Haushaltspolitik lassen sich Gebühren- und Steuerlast für die Einwohnerinnen und Einwohner erträglich gestalten. Das hat Priorität.

Sachverstand und Augenmaß kombiniert mit Bürgerbeteiligung müssen Maß und Mitte des politischen Handelns in Mörfelden-Walldorf sein – gerade in Zeiten neuer Herausforderungen durch multiple Krisen braucht es Zuhören, Hinschauen, Mitreden und Vorausschauen, um unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten, aus der Mitte für die Mitte der Bevölkerung, bei und mit den Menschen. Darum möchte ich mich kümmern.

.

Als künftiger Bürgermeister möchte ich, dass unsere Stadt das lebens- und liebenswerte Mörfelden-Walldorf ist, in dem alle Generationen gute Lebensperspektiven und Heimat finden.

Mein Programm.

Engagiert bei und mit den Menschen.

Zukunftsfähige Infrastruktur entwickeln.

Stadtentwicklung – Wohnraum und Wirtschaft.

Mörfelden-Walldorf hat nur begrenzte Flächen für Gewerbe- und Wohngebiete. Wir müssen mit Siedlungsbeschränkungen umgehen, sollten jedoch vorhandene und potenzielle Flächen prüfen und optimal nutzen – behutsame Verdichtung im Inneren und umweltverträgliche Arrondierung in Randlagen, vollständige Entwicklung und Auslastung unserer Gewerbegebiete Mörfelden-Ost, Walldorf-Nord und Mörfelden-Süd.

Im Ballungsraum braucht es bezahlbaren Wohnraum für alle Generationen und Wohnungsbau in verschiedenen Segmenten (privat, öffentlich, genossenschaftlich, sozial gefördert, bezahlbar für Geringverdiener, interessant für Investoren). Im Übrigen gilt auch der Grundsatz „Eigentum verpflichtet“ bei Leerstand in Gebäuden wie bei ungenutzten Wohn-, Bau- oder Gewerbeflächen.

Für unseren Wirtschaftsstandort braucht es arbeitsplatzintensive und zukunftssichere Unternehmen mit Branchenvielfalt. Wirtschaftsförderung zielt darauf, attraktive Unternehmen zu halten und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ansiedlung von Unternehmen und Stadtmarketing für den Standort haben für mich Priorität, um Gewerbeflächen gemeinsam mit den Eigentümern zu planen und zu realisieren – ich möchte Lücken und Leerstand in Gewerbegebieten und Innenstädten füllen, auch für Start-ups.

Wesentliche Stadtentwicklungs-Projekte: Waldenser-Mitte Walldorf mit Einzelhandel, Gastronomie, Parken und Wohnen, Gärtnerweg Mörfelden für neuen Wohnraum, Kleinmarkthalle mit Parken am Dalles, Erweiterung Gewerbegebiet Mörfelden-Ost in Kooperation mit privaten Investoren, Machbarkeitsstudie für Existenzgründung / Gründerzentrum am Standort, flächendeckender Ausbau des Glasfasernetzes.

Sicherheit – öffentlicher Raum und Verkehr.

Auch in Mörfelden-Walldorf müssen wir uns mit dem Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit befassen. Daher sind Maßnahmen für Sicherheit und Ordnung notwendig. Grundlage ist eine angemessene Personal- und Sachausstattung des Ordnungsamtes und der Stadtpolizei.

Angsträume, Vermüllung, Verkehrsüberwachung, Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr sind besondere Herausforderungen. Sichtbare Präsenz des Ordnungsamtes vor Ort, gute Zusammenarbeit zwischen Landespolizei, Stadtpolizei und städtischen Ämtern sind wesentliche Eckpfeiler eines wirksamen Ordnungs- und Sicherheitskonzeptes vor Ort.

Wichtiger Schritt für mehr Sicherheit: Landesprogramm KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Hessischen Innenministeriums – für mehr Prävention und Zusammenarbeit, um wesentliche Akteure besser zu vernetzen und Sicherheit in beiden Stadtteilen zu verbessern, Sicherheitsarchitektur individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen vor Ort umzusetzen.

Kinderbetreuung – Personal und Plätze.

Für wirkliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für wichtige Wachstumseffekte in der Volkswirtschaft ist verlässliche Kinderbetreuung immens wichtig – personell wie räumlich. Ich möchte mich für mehr pädagogische Fachkräfte in den Kindertagesstätten und für kontinuierliche Qualitätssicherung in der Kinderbetreuung einsetzen. Dabei müssen wir vielfältige Maßnahmen für Personalbindung und -gewinnung intensivieren, den Beruf selbst attraktiver machen sowie eigene Ausbildungsprogramme für Nachwuchskräfte weiter ausbauen.

Unsere ganzheitliche Kinderbetreuungslandschaft braucht Trägervielfalt, um gemeinsam möglichst viele Kinder vor dem Schuleintritt mit Bildungs- und Betreuungsangeboten zu versorgen und den Übergang von U3 nach Ü3 nahtlos zu ermöglichen. Dafür priorisiere ich intensiven Austausch mit Kita-Elternbeiräten, Stadtkitabeirat und Eltern sowie die Integration der freien Träger (Kirchen, Familienzentren / Elterninitiativen, Kindertagespflege) in vernetzter Zusammenarbeit.

Kontinuierliches Kita-Entwicklungsprogramm: über 180 neue Plätze 2022 bis 2027, städtisch und in Zusammenarbeit mit freien Trägern,
Projekte für neue / erweiterte Kindertagesstätten – Schubert5, evangelische Kita Walldorf, Kita VI Parkstraße.

Stadtwerke – Trinkwasser und Abwasser.

Trinkwasserversorgung (Wasserwerke, Trinkwasserleitungen) und Abwasserbehandlung (Kläranlage und Kanalnetz) gehören zur kritischen Infrastruktur in unserer Stadt – die Sicherung dieser eigenständigen Versorgungsstrukturen ist für mich Tradition und Priorität zugleich.

Zudem übernehmen wir als „Modellkommune Spurenstoffe“ Verantwortung für das Grundwasserreservoir im Hessischen Ried. Dafür ist die Etablierung der vierten Reinigungsstufe die richtige Entscheidung – die Betriebsoptimierung für unsere moderne Kläranlage bleibt ständige Aufgabe.

Zukunftsfähige Stadtwerke: Erneuerung veralteter Leitungsnetze für Trink- und Abwasser beschleunigen, Erneuerung der Kläranlage nach Kostenoptimierung mit Einsparungen von 6 Millionen Euro finalisieren, Drei-Jahres-Zeitraum mit verlässlichen Durchschnittsgebühren für Wasser und Abwasser bis 2027 fortführen, klimaneutrales Energiekonzept für die Kläranlage inkl. Abwärmenutzung erarbeiten.

Stadtentwicklung braucht Anschluss- und Gesprächsfähigkeit statt Zaudern und Zögern, dazu kommunale Erfahrung und Augenhöhe mit externen Gesprächspartnern.

Nachhaltigen Klima- und Umweltschutz ausgewogen priorisieren.

Ressourcenschonung – wirtschaftlich und vernetzt.

Es bleibt für mich Priorität, unseren Energieverbrauch zu senken und mehr erneuerbare Energiequellen in unserer Versorgung zu nutzen – für weniger CO2-Ausstoß mit wirksamen und messbaren Maßnahmen bei Verbräuchen von Strom, Heizung, Fahrzeugflotte und Wasser. Für das Ziel künftiger Klimaneutralität haben öffentliche Gebäude Vorbildcharakter – mit nachhaltiger Baupolitik für Energieeffizienz und energetische Sanierung (Graue Energie, Photovoltaik- und Solartechnik, Regenwassernutzung, Dach- und Fassadenbegrünung). Zudem ist Klimaschutz in Raum- und Stadtplanung zu integrieren – für vorsichtigen Flächenverbrauch, für neue Grün- und Wasserflächen sowie Frischluftschneisen in der Stadt.

Für große Projekte und planerische Aufgaben ist die bessere Vernetzung wichtiger Akteure intern und extern von zentraler Bedeutung – intensivere Kooperation mit regionalen Energieversorgern bei der Netzeigentumsgesellschaft, für Nahwärmenetze, kommunale Wärmeplanung und Ladeinfrastruktur / Elektromobilität sowie die Integration von Energieeffizienz, Klima- und Umweltschutz in der Verwaltung.

Maßnahmen für Klimaanpassung: Freiflächen-Photovoltaik (Agrar- und Gewässerflächen), städtische Förderprogramme Grün statt Grau (Vorgärten) und Zisternen (Regenwassernutzung), Konzept Schwammstadt und Starkregen-Vorsorge, Entsiegelung von städtischen / öffentlichen Flächen dort, wo es auch der Entwässerung dient.

Grün- und Freiflächen – Raum zum Atmen.

Umwelt und Natur, Waldgebiete und Freiflächen um die beiden Stadtteile herum sowie innerstädtische Grünanlagen und Spielplätze möchte ich als Naherholungsraum und Frischluftgebiete mit verbesserter Aufenthalts- und Begegnungsqualität für die Bevölkerung erhalten. Für nachhaltige Durchgrünung im Stadtgebiet dient ein 1.000-Bäume-Programm in den nächsten zehn Jahren mit Gehölzen, die an trockenere und wärmere Witterung angepasst sind (z. B. Platanen, Esskastanien, Eichen, Linden).

Beispielhafte Zukunftsprojekte: Stadtpark MöWa West als „grüne Mitte“ zwischen den Stadtteilen mit Erlebnis- und Aufenthaltsqualität (Kooperation mit Regionalpark, Grundstückseigentümern, BUND, NABU, SDW, Landschaftspflegeverband, Bertha / Kreis für Ruhebänke-Sponsoring, Wasser- / Sportspielplatz, FFH-Lehrpfad, Fußwegenetz); Perspektiven für das Jagdschloss Mönchbruch als Gemeinschaftsaktion von Stadt, Kreis, Land, Regionalpark und Förderverein mit den Eigentümern.

Nachhaltig und ausgewogen heißt Orientierung an den 17
Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und ihre Abbildung
im wirkungs- und zukunftsorientierten Haushalt.

Solide kommunale Finanzen sichern.

Einnahmen – Volumenbasis verbessern.

Eine starke Stadt braucht eine gesunde finanzielle Basis. Ich möchte unsere Einnahmen durch
kluge Stadtentwicklung steigern und Ausgaben gezielt priorisieren. Für die Zukunft gilt:
Allen alles zu versprechen, ist unglaubwürdig.

Die strukturell weiter schwierige Haushalts- und Finanzlage der Stadt erfordert konsequentes Handeln: alle Kostenposten kontinuierlich überprüfen, nachhaltige Verwaltungsreform auf den Weg bringen und
die Entwicklung der Stadt durch Wirtschaftsförderung begleiten.

Wichtiger Fokus: Bei Hebesätzen in kritischer Höhe die Volumenbasis der Steuereinnahmen verbessern –
das heißt höhere Anzahl der Grund- und Gewerbesteuer-Zahler durch mehr Wohnbebauung und neue Gewerbeflächen.

Ausgaben – Kosten überprüfen.

Sparsames „Haushalten“ bleibt notwendige Prämisse im Verwaltungshandeln, um den Haushalt nachhaltig
zu konsolidieren, Ausgaben wirksam zu begrenzen, Erhöhungen der Abgabenlast zu vermeiden und die Grundsteuer so niedrig wie möglich auszugestalten.

Rücklagen, Schuldendienst, Liquiditätskredite und Zinsen gilt es auszubalancieren, um bestehende Handlungsspielräume zu erhalten und neue zu schaffen.

Kritische Prüfung: Sachlich abwägen, welche freiwilligen Leistungen oder geplanten Projekte finanziell vertretbar sind – und ob es sich bei Ausgaben um notwendige Kernaufgaben oder um wünschenswerte Prestigeprojekte handelt.

Finanzausgleich – Zukunft stabilisieren.

Kommunen kämpfen landauf landab mit ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Verhältnis zur Aufgabenvielfalt – es braucht den Aufschwung für bessere, dauerhaft solide kommunale Finanzausstattung durch Land und Bund und flexibleres Liquiditätsmanagement für die zielorientierte und wirksame Handlungsfähigkeit in kommunalen Haushalten.

Für die Würde unserer Städte: Mit der kommunalen Familie und den Spitzenverbänden dafür kämpfen, den kommunalen Aufgaben mit finanziellem Fundament und Konnexitätsprinzip „Wer bestellt, bezahlt“ Rechnung zu tragen.

Kommunale Finanzen brauchen konstruktive Arbeit und einen sachlichen, aber bestimmten Dialog über die verschiedenen Ebenen Kommune, Kreis, Land und Bund.

Moderne Verwaltung und Digitalisierung realisieren.

Neue Strukturen – Aufbau- und Ablauforganisation.

Es bleibt vorrangige Aufgabe, bestehende Strukturen auf Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit zu überprüfen und die Effizienz der Verwaltung zu steigern – zusammen mit den Beschäftigten der Stadtverwaltung. Dafür lege ich ein Hauptaugenmerk auf eine umfassende Verwaltungsreform für neue Ämterstruktur und Integration in Fachbereichen – verbunden mit Planung für Personalbedarf und Personalentwicklung, mit einem Gleichstellungs- und Frauenförderplan für bessere Chancengleichheit und mit dauerhaftem Kostencontrolling.

Neue Arbeitgebermarke: Mit mitarbeiterzentrierter Personalführung dem Fachkräftemangel begegnen, Verwaltungsarbeit und -alltag mit ämter- und dezernatsübergreifenden Teams in Projekten denken und gestalten (Projektmanagement und -controlling für bessere Ergebnisse).

Digitales Arbeiten – für mehr Beteiligung.

Zugleich geht es darum, Bürgerbeteiligung zu organisieren, Kommunikation zu verstärken und neue Kanäle für den Dialog zu erschließen. Ich möchte Betroffene / Beteiligte bei großen Themen und Projekten in der Erarbeitung und Vorbereitung von Entscheidungen frühzeitig einbeziehen.

Umsetzungsaufgabe: Digitale Prozesse und elektronische Akten für effiziente Verwaltungsabläufe, Digitalisierung von städtischen Dienstleistungen und städtische Website mit mehr Online-Services und Online-Umfragen, dauerhaftes Vorschlagswesen in Verwaltung und Bevölkerung, regelmäßige Bürger-Sprechstunde.

Moderne Verwaltung braucht Hartnäckigkeit und Umsetzungskraft, genauso wie partizipatives Führungsverhalten und strukturiertes Organisationstalent.

Lassen Sie uns das Potenzial unserer Stadt noch besser nutzen.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

14 + 4 =

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie diesen zu.